17. Mai bis 18. Juni 2019: „Begegnungen in Potsdam: Anders als du glaubst …“

Das Aktionsbündnis „Anders als du glaubst …“ gründete sich im Herbst 2015 in Vorbereitung der Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ der Stiftung Weltethos, die vom 18. Oktober bis zum 30. November 2016 in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam zu sehen war. Für diese Ausstellung wurde ein umfangreiches Begleitprogramm unter dem Titel „Anders als du glaubst …“ konzipiert und erfolgreich umgesetzt.

Potsdam – weltoffen, tolerant, interkulturell und interreligiös. Die Vielfalt der Stadt spiegelt sich auch im Aktionsbündnis „Anders als du glaubst …“ wider, das nach 2016 in diesem Jahr vom 17. Mai bis zum 18. Juni 2019 erneut eine Ausstellung mit einem umfangreichen Begleitprogramm der Potsdamer Öffentlichkeit präsentiert und zum Mitmachen, Zuhören und Diskutieren einlädt.

Im Zentrum des Programms steht die Fotoausstellung „Anders als du glaubst … – Begegnungen“, die vom 21. Mai bis zum 12. Juni 2019 während der Öffnungszeiten im Foyer der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam zu sehen ist. Die Fotos laden ein, religiöse Vielfalt zu sehen und Geschichten zu den Fotos zu hören.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Potsdamer Fotografen Paula Breithaupt, Benjamin Maltry und Adam Sevens, die in verschiedenen interreligiösen und interkulturellen Kontexten arbeiten, für die Ausstellung gewinnen konnten. Die Fotos – zum Teil bis heute unveröffentlicht – visualisieren einerseits die Religions- und Glaubensvielfalt in Potsdam und im Land Brandenburg, andererseits zeigen sie Begegnungen zwischen Fotografen und Protagonisten als besondere Momente der Verbundenheit“, so Dr. Dagmar Grütte, Neues Potsdamer Toleranzedikt e. V.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung „Begegnungen in Potsdam: Anders als du glaubst …“ umfasst mehr als 40 eintrittsfreie Einzelveranstaltungen und Veranstaltungsreihen, die in Zusammenarbeit mit 20 Kooperationspartnern (Kirchen und Glaubensgemeinschaften, Bildungsträger, Kultureinrichtungen, Sozialverbände, Vereine) organisiert wurden, unter anderem Vorlesungen an der Universität Potsdam, Workshops, Tagungen, Vorträge, Konzerte sowie Aktionen für Schülerinnen und Schüler.

„Auch in dieser Breite der kooperationsinteressierten und dialogbereiten Akteurenlandschaft liegt die Stärke unserer Stadt bei der Unterstützung des Abkommens von neu zugewanderten Potsdamerinnern und Potsdamern“, sagt Magdolna Grasnick, Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam.

Zur Eröffnung der Begegnungswochen wird am 17. Mai 2019 von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr ein Friedenfest auf dem Alten Mark gefeiert. Religions- und Glaubensgemeinschaften, aber auch nicht-religiöse Vereine und Organisationen informieren, laden zu Mitmachaktionen, zum gemeinsamen Essen und zum Feiern mit Musik und Tanz ein. Am 18. Juni 2019 klingt das diesjährige Programm mit einem Fest der Kunst und Kulturen im Quartierstreff Staudenhof aus.

„Das Zusammenleben in einer Stadt ist nicht immer einfach. Deshalb ist es umso wichtiger und auch einfach schön, sich zu treffen“, ergänzt Bernhard Fricke, Flüchtlingspfarrer im Ev. Kirchenkreis Potsdam.

„Anders als du glaubst …“ versteht sich als Brücke zwischen Religionen und Weltanschauungen. Diese Brücke ist in einer Region wichtig, in der nur etwa 20 Prozent der Menschen einer Religion angehören. „Anders als du glaubst …“ ist ein Aktionsbündnis, das sich diesen Themen stellt. Dieses Bündnis versteht sich als unabhängiges Kooperationsnetzwerk. Hier arbeiten Religions- und Glaubensgemeinschaften, nicht-religiöse Vereine und Organisationen. Es kann jede Einzelperson und jede Initiative dabei sein, die aktiv für ein weltoffenes, tolerantes, respektvolles, interkulturelles und interreligiöses Miteinander eintritt.

Die Ausstellung und das Begleitprogramm werden gefördert durch die F. C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz, die Landeshauptstadt Potsdam, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) im Rahmen des Projektes „Weißt du, wer ich bin?“, aus Mitteln des Bündnisses für Brandenburg, Land Brandenburg und vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.